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 Periodiek van de Vereniging Vrienden van het Nationaal Onderwijsmuseum |
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Sehr geehrte Damen und Herren, mit großem Interesse habe ich den Bericht von Herrn Bert Stilma über seinen Besuch in Oldenburg gelesen. Es freut uns natürlich, dass es auch in unserem Nachbarland Interesse an dem Philosophen, Pädagogen und Psychologen Johann Friedrich Herbart aus Oldenburg gibt. Die Lektüre des Berichts machte mich auf ein Problem aufmerksam, das auch bei uns in Deutschland besteht, dass der originale Herbart mit den Herbartianern Ziller, Rein etc. gleichgesetzt wird, die 40-50 Jahre nach seinem Tod Herbarts Ideen formalisierten. Die genannten Stufen sind die der Herbartianer, die Lesemethode hat Herbart nie propagiert. Auch die Karikatur zielt auf typische Lehrformen des 19. Jahrh. Herbart selbst betonte dagegen immer wieder man müsse die Fröhlichkeit und die Aktivitäten der Kinder erhalten „Die Jugend regt sich, wenn sie spürt, dass sie etwas kann und dieses Können müssen wir ihr schaffen!“ Oder „Erziehung würde Tyrannei sein, wenn sie nicht zur Freiheit führte.“ Seit 1976, Herbarts 200. Geburtstag gibt ganz neue Ansätze sich mit dem originalen Herbart zu beschäftigen z. B Dietrich Benner, Die Pädagogik Herbarts, Weinheim u. München 19932 ; Elmar Anhalt, Bildsamkeit und Selbstorganisation, Weinheim 1999, Klaus Klattenhoff (Hrsg.), Zum aktuellen Erbe Herbarts- Ein Klassiker der Pädagogik nach der Jahrtausendwende, Oldenburg 2004. Es entsteht im Augenblick eine online Bibliographie, die dann unter www. landesbibliothek-oldenburg.de erreichbar sein wird. Informationen gibt es auch über die Website unserer Gesellschaft www.herbart-gesellschaft.de. Vom 4.- 7. Mai findet unsere nächste Tagung in Sint Niklaas in Belgien statt unter dem Thema „Herbart und Dewey- zwei pädagogischen Paradigmen.“ Informationen unter karlos.martens@pandora.be. John Dewey war im Vorstand der „National Herbart –Society“ in den USA. Wir würden uns freuen, wenn wir mit Ihnen einen Kontakt herstellen könnten zu beiderseitigem Erfahrungsaustausch. Mit freundlichen Grüßen
Ihr Dr. H. Lorenz
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